Kaum zu glauben, dass schon wieder ein Monat vorbei ist. Und wenn ich hier so zurückblicke, war ganz schön was los. Dabei lasse ich die heilpädagogische Arbeit diesmal außen vor und lege einen großen Schwerpunkt im Bereich „rund ums Business“ und KommunikationsCoaching.
Mein neues PDF ist fertig zum Download
Okay, es hat länger gedauert als geplant, doch jetzt ist es so weit: Mein neue PDF ist zum Download bereit. Worum gehts?
„Das hast du toll gemacht!“ – Wie oft hast du diesen Satz schon zu (d)einem Kind gesagt? Hast du dich auch schon mal gefragt, was so ein Lob bewirkt? Ob du zu viel lobst? Oder welche Alternativen du stattdessen hast? Mein PDF heißt im Untertitel „Vom Loben zur Wertschätzung“.
Du suchst Alternativen für „toll, klasse, spitze“? Ich gebe dir jede Menge Hintergrundwissen, Fragen zu deiner Reflexion und dazu noch 30 Beispielsätze, mit denen du Wertschätzung ohne Lob formulieren kannst.
Warum ich gerne Vorträge halte
Zwei Vorträge hielt ich im November. Einmal war ich zum Elternabend im Waldkindergarten Lohr mit dem Thema „Grenzen setzen ohne Strafen“. Viele Eltern haben in den letzten Jahren bedürfnisorientierte Erziehung kennengelernt und dabei eines übersehen: Sie selbst haben auch Bedürfnisse. Und nur wenn der eigene Tank gut gefüllt ist, können sie in Stresssituationen mit den Kindern liebevoll, klar und relativ gelassen bleiben. Klare und wertschätzende Sprache ist hilfreich dabei, den Kindern die eigenen Grenzen zu vermitteln.
Dann war ich noch an der VHS Marktheidenfeld mit dem Thema „Sprache als Schlüssel in der Erziehung“. Hier stand noch mehr die Sprache im Vordergrund. Ich ließ die Teilnehmer:innen nachspüren, wie Wörter und Redewendungen oder auch ein abwertender Tonfall beim Namen des Kindes auf sie selbst wirken. Sie waren tief beeindruckt und konnten so meine Beispiele und Erklärungen gut nachvollziehen.
Bei Vorträgen sind immer Menschen, die aus eigenem Interesse kommen. Sie wissen: Es liegt an ihnen selbst, etwas in der Kommunikation mit ihrem Kind weiterzuentwickeln. Sie sind bereit zur Reflexion. Dies ist ein Grund, warum ich gerne Vorträge halte. Der andere ist: Ich komme immer gleich in den Dialog mit den Teilnehmer:innen, so gibt es auch sofort Resonanz:
- Da sind Menschen, die kennen schon den einen oder anderen Punkt, wenden ihn an und berichten von ihren positiven Erfahrungen: „Ich habe schnell aus meinem Wortschatz gestrichen. Seither fühle ich mich weniger gehetzt.“
- Andere bestätigen, was ich beschreibe: „Ich frage meinen Sohn dreimal, ob er jetzt kommt. Nichts passiert. Dann sage ich „Lukas, komm jetzt bitte!“ und dann funktioniert es.“
- Und ich höre neue Geschichten für spätere Vorträge und erlebe berührende Momente.
- Ich bin dankbar und freue mich, dass ich wieder etwas mehr Bewusstsein für Wertschätzung in unsere Gesellschaft bringen konnte.
Abschluss und Resümee meiner Blogparade
Am 11.11.22 ging meine Blogparade zu Ende. Das Thema lautete: „Sprache als Schlüssel in der Erziehung. Mit welchem Satz hast du etwas bei (d)einem Kind bewirkt?“
Acht Autor:innen aus ganz verschiedenen Arbeitsfeldern beteiligten sich mit ihrer Sicht auf meiner Frage. Dazu kam mein eigener Artikel mit dem Satz „Du wirst das lernen.“ Abschließend fasste ich alles noch einmal in einem Übersichtsartikel zusammen: 9 wunderbare Schlüsselsätze in der Erziehung.
Resonanz: 40 % mehr Website-Besucher:innen im Oktober und 46 % mehr Seitenaufrufe, etwa gleiche Zahlen im November und viele schöne Kommentare auf Facebook, Instagram und der Website selbst.
Ich habe auch einige interessante Autor:innen entdeckt, die gut zu meinen Themen passen. Diese sammle ich für ein Listicle mit empfehlenswerten Blogs zum Thema Kommunikation und Pädagogik.
Resümee: Bestimmt werde ich im Frühjahr wieder eine Blogparade erstellen. Das gibt einfach vielfältigen Mehrwert für mich: Kontakte, neue Perspektiven, Reichweite. Und für meine Leser:innen gibt es auch neue Perspektiven und Impulse.
Kollegiale Fallberatung erweitert mein Portfolio
Im November fand der dritte und letzte Teil meiner eigenen Fortbildung zur kollegialen Fallberatung statt. Bei der kollegialen Fallberatung löst ein Team gemeinsam berufliche Probleme. Dies geschieht mit einer festen Struktur im Ablauf und vorher festgelegten Rollen (Fallgeber:in, Moderator:in, Protokollant:in und Berater:innen).
Mit so unterschiedlichen Methoden wie „Kopfstand-Brainstorming“ oder „Resonanzrunde“ werden gemeinsam eine Vielzahl von Lösungen für das Problem gefunden und entwickelt. Dabei kann die kollegiale Fallberatung gerade im pädagogischen Bereich im Umgang mit Kindern, Eltern oder Kolleg:innen ein nützliches und preiswertes Tool sein. Die Methode ist leicht zu lernen und bietet bei regelmäßigem Einsatz gute Gelegenheit zur Reflexion und Erfahrung von Selbstwirksamkeit.
Ich habe die Methode nun gelernt und biete sie gerne auch im Rahmen von Seminaren in Kitas oder anderen Institutionen an. Nach einer Einführung kannst du mit deinem Team diese Methode leicht selbst anwenden. Du willst etwas mehr wissen? Hier ist mein Artikel dazu: Was ist kollegiale Fallberatung?
Meine Blogartikel vom November 2022
- Monatsrückblick Oktober 2022 – Wieder fit und aktiv
- Working Mom – Wie hab ich das damals bloß geschafft?
- 9 wunderbare Schlüsselsätze in der Erziehung
- Die ideale Haltung für stressfreie Weihnachten mit Kindern
- Was ist kollegiale Fallberatung?
Was sonst noch los war im November 2022
- Dekanatssynode: Als Mitglied im Kirchenvorstand war ich auf der jährlichen Tagung unseres Dekanats. Besonders spannend fand ich die Visualisierung der ganzen Veranstaltung durch die Illustratorin Joy Katzmarzik mit Sketchnotes.
- Besuch in der Theaterwerkstatt Würzburg „Moniseur Ibrahim und die Blumen des Koran“. Begleitet von Live-Musik jüdischen und arabischen Ursprungs zeigt das Stück eine zeitlose Idee der Völkerverbindung: persönliche Beziehungen. Großartige Musik, tiefgründige Schauspieler:innen, wunderschön inszeniert auf der winzigen Bühne.
- Erste Besuche auf den Weihnachtsmärkten mit Freunden
Meine Bücher des Monats November 2022
Falls du neu hier bist: In dieser Rubrik berichte ich, welche Bücher ich in diesem Monat gelesen habe (und für erwähnenswert halte). Der Link führt zu einem fairen Online-Buchshop, bei dem die Autor:innen am Umsatz beteiligt sind.
- Nora Imlau „Meine Grenze ist dein Halt“
Kinder brauchen keine Grenzen, sondern Menschen, die liebevoll, klar und verantwortungsbewusst die eigenen Grenzen vertreten. „Jede klar gezogene Grenze ist ein Ja zu uns selbst.“ schreibt sie. Dafür gibt sie praxisorientierte Tipps und Hintergrundwissen aus Psychologie und Hirnforschung. - Matt Haig „Wie man die Zeit anhält“
Ja, ich bin bekennender Matt Haig-Fan. Mit gutem Grund. Er schreibt einfach fantastisch. Der Traum vom ewigen Leben ist wohl so alt wie die Menschheit. Matt Haig hat einen fantasievollen und einfühlsamen Roman darüber geschrieben, was es bedeutet, über 400 Jahre alt zu sein, Shakespeare als Chef zu haben oder die geliebte Frau an die Pest zu verlieren – und dann jahrhundertelang Angst vor der Liebe zu haben. „In den Momenten, die voller Leben sind, währt die Gegenwart eine Ewigkeit lang, …“
Ausblick Dezember 2022
- Jahresrückblog 2022 – Natürlich nehme ich wieder teil an der großartigen Aktion von Judith Peters aka Sympatexter, mit der vor zwei Jahren mein Blog-Abenteuer so richtig begann.
- Advents- und Weihnachtskonzerte
- Familienbesuche
- Urlaub …
Hallo liebe Heike,
ganz lieben Dank für Deinen Kommentar auf meinem Blog. Du hast sehr spannende Themen und eine interessante Buchempfehlung in Deinem Monatsrückblick.
Liebe Grüße Marita
Liebe Marita, ich danke dir. Welches Buch fandest du interessant? Heike