Sprache als Schlüssel in der Erziehung. Mit welchem Satz hast du etwas bei (d)einem Kind bewirkt? So lautete der Titel meiner Blogparade im Oktober 2022. Ich habe gefragt, wo Menschen erlebt haben, dass ein Satz etwas bei einem Kind in Bewegung gebracht hat. Was und wie sie etwas gesagt haben, wo Entwicklung beim Kind oder innerhalb der Beziehung in Gang gebracht hat. Was waren eure Schlüsselsätze in der Erziehung?
Besonders gefreut hat mich, dass Menschen so unterschiedlicher Profession teilgenommen haben und ihre ganz eigene Sicht der Dinge eingebracht haben.
In meiner Zusammenfassung zitiere ich natürlich diesen jeweiligen Satz und ergänze um den Kontext, in dem er steht. Ich wünsche dir einige Impulse für deine Kommunikation mit Kindern und natürlich viel Freude beim Lesen der Artikel der teilnehmenden Autor:innen. Klicke dazu auf den entsprechenden Link. Die Reihenfolge entstand durch das Datum des Einreichens.
Worte öffnen verschlossene Herzen
Worte öffnen verschlossene Herzen und können Leben verändern, schreibt Shivani Vogt. Sie ist Psychologin und Expertin für das Nervensystem. Shivani arbeitet in der Therapie mit Erwachsenen an den Themen, die diese aus ihrer Kindheit mitbringen. So befriedet sie im Nachhinein viele Situationen, indem die Erwachsenen ihre eigenen Themen lösen und somit ihre Kinder wiederum von der Last befreien.
„Stell dir vor, du bist ein Handy.“
Dr. Martin Beck, Kinderarzt und Kommunikationstrainer aus Bonn, nutzt diesen Satz bei den Jugendgesundheitsuntersuchungen in seiner Praxis. Mit diesem Satz erzeugt er ein Bild bei den jungen Menschen, das sie anspricht und erreicht. Es bringt sie dazu, sich selbst besser zu verstehen.
Sprache als Schlüssel zur Beziehung
„Sprache als Schlüssel zur Beziehung“ lautet der Beitrag von Dina Mazotti zu meiner Blogparade. Dina ist Lehrerin und Begabungsexpertin aus Rothenburg (CH). Sie schreibt in diesem Artikel über Sprachentwicklung und wie Kinder die Sprache lernen: „Denn Sprache lernen Kinder immer in sozio-emotionalen Zusammenhängen, also in Situationen mit anderen Menschen und im Zusammenhang mit Handlungen.“
„Glaube an dich selbst und deine Superpower!“
Verena Schmalz ist Kinderphysiotherapeutin aus Graz und hat ihren Beitrag zu meiner Blogparade mit „Die Macht der Worte – Sprache als Schlüssel in der Erziehung“ genannt. Sie beschreibt, wie die Worte auf die Gedanken (oder auch Mindset) eines Menschen wirken können.
„Ich darf stottern.“
Wiebke Schomaker ist Autorin des Blogs „Starke Sprache“ und Logopädin. Sie gibt uns einen spannenden Einblick in Stottertherapie und wie der Satz „Ich darf stottern.“ dabei zum Schlüssel werden kann.
„Liebe Eltern, ihr seid herzlich willkommen.“
Maria Klitz, Erzieherin und Autorin des Blogs „die Trotzphase“: Sie wählt einen Satz von Erzieher:innen: „Liebe Eltern, ihr seid herzlich willkommen!“ Sie schreibt darüber, wie wichtig Offenheit auf Seiten der Erzieher:innen und Eltern ist, wie das Sicherheit gibt und wie so ein starkes Team entstehen kann.
„Gott liebt genau dich.“
Heiko Metz, Theologe aus Marburg und Dozent für Gemeindepädagogik und in der Kinder- und Jugendhilfe, hat einen ganz besonderen Blick auf meine Fragestellung. Heiko schreibt, der Satz „Gott liebt genau dich!“, ist es, der Kindern und Jugendlichen Halt und Zuspruch geben kann. Und er berichtet von seinen berührenden Erfahrungen damit.
„Ist doch nichts passiert!“ – Oder doch?
Mit bewusster Sprache von Erziehung zu Beziehung. So heißt der Untertitel von Daniela Scheurers Beitrag. Daniela ist Pikler- und Kindergartenpädagogin aus Österreich und stellt das achtsame Miteinander in den Fokus. Sie schreibt in ihrem Artikel darüber, was wir mit einem bewussten Sprachgebrauch verändern können und was beziehungsvolle Sprache ausmacht.
„Du wirst das lernen.“
So lautet mein Schlüsselsatz in der Erziehung. In meinem Artikel beschreibe ich zunächst, was Sprache als Schlüssel in der Erziehung generell für mich bedeutet und was bewusste Sprache bewirken kann. Am Beispiel einer Geschichte aus der Kita zeige ich dir, wie ich bei Kindern mit dem Satz „Du wirst das lernen.“ meine Geduld und Zuversicht zum Ausdruck bringe.
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