Fin d´année. Jahresende. Zeit für den Jahresrückblick 2024. Mein ganz persönlicher Rückblick auf Erlebnisse und Ereignisse. Ich blicke in Reflexion und Bildern auf meine Erfahrungen und sehe voller Zuversicht und Vorfreude auf das Jahr 2025.
Zum vierten Mal schreibe ich nun einen Jahresrückblick hier im Blog. Dabei stelle ich neben den Titel nochmal das Jahresmotto. So betrachte ich das Jahr auch nochmal unter dem Aspekt: War das ein stimmiges Motto? Ist es mir gelungen, es umzusetzen?
Verbundenheit fand für mich vor allen Dingen in bewusster Wahrnehmung und Reflexion statt. Es ging erstmal darum zu spüren „Was alles ist Verbundenheit? Mit wem oder wo nehme ich sie wahr?“ Ich merkte im Laufe des Jahres, wie ich dafür sensibler wurde.
Auch zum vierten Mal erstelle ich den Jahresrückblick in der großen Blogger-Community von Judith Peters. Ich sage „Herzlichen Dank“ für die Impulse und alles Lernen über die Jahre.
Meine Themen und Highlights in 2024
Mein heilpädagogischer Jahresrückblick 2024
Anfang 2024 startete ich voll ausgelastet mit Kindern in der Einzelintegration in vier Kitas. Dazu kam noch ein Kind in der Frühförderung in meiner Praxis. Teilweise war viel Vorbereitung erforderlich, teilweise intensive Gespräche in Kita und mit den Eltern. Im Herbst dauerte es noch bei zweien, bis die Verlängerungen endlich genehmigt waren, doch dann ging es ebenso zeitintensiv weiter.
Befriedigend ist es, wenn sich die Kontinuität der heilpädagogischen Arbeit in Entwicklungsfortschritten bei den Kindern zeigt und wenn Gespräche nachhaltiges Verständnis bei Kita-Fachkräften und Eltern bewirken.
Auch in diesem Jahr lehnte ich einige weitere Anfragen ab. Klingt vielleicht nicht sofort verständlich, denn die reine Zeit ist es nicht. Mehr als vier Kitas schaffe ich aber logistisch nicht an den Vormittagen. Termine in Kitas am Nachmittag sind ungünstig, da die Konzentrationsfähigkeit der Kinder stark nachlässt und die Abläufe Kleingruppenarbeit erschweren. Außerdem brauche auch noch Zeit für meine anderen Projekte.
Trainings und Coachings 2024
2024 gab ich wenige Coachings, VHS-Kurse, Kommunikationstrainings und Fortbildungen in Kitas oder anderswo. Ein wesentlicher Grund dafür war die Zeit. Zum einen war ich mit der Heilpädagogik so ausgelastet, zum anderen war meine eigene Weiterbildung als S-O-S Trainerin zeitintensiv. Insgesamt war dadurch auch wenig Zeit für Marketing für eigene Kurse übrig. So fielen sowohl einige VHS Seminare als auch mein geplanter Online-Kurs mangels Teilnehmerinnen aus.
S-O-S Training – Weiterbildung und erste eigene Kursangebote
Unzählige Stunden in Online-Seminaren, Lektüre von Fachliteratur, im Austausch mit der Übungsgruppe – meine Weiterbildung zur S-O-S Trainerin nach Kati Bohnet brachte mir neues Wissen über das Nervensystem, über emotionale erste Hilfe und Stressregulation.
Eine tiefe Verbundenheit entstand zu meinen Übungspartnerinnen Sylke und Sonja. Wir lernten gemeinsam, erprobten die Übungen und hatten Teil an emotionalen Höhen und Tiefen im Leben.
Nach dem Abschluss im Mai 2024 führte ich in ein paar Kitas einige Elemente daraus ein, durfte in einer Kita bereits eine ausführliche Fortbildung dazu halten und in einem VHS-Workshop den Teilnehmerinnen die Übungen vorstellen. Das war motivierend, vielversprechend und machte Lust auf mehr. Mir machte es auch Spaß, das Thema im Blog zu vertiefen und mit meinem anderen Herzensthema Kommunikation zu verknüpfen.
Familie und Gesundheit
Das Jahr begann mit einem leichten Herzinfarkt meines Mannes, der zum Glück gut behandelt werden konnte und insoweit gut überstanden ist. Doch schwingt es immer wieder mit: Das Leben findet im Hier und Jetzt statt. Das Bewusstsein für die Endlichkeit unseres Lebens ist gewachsen. Wir genießen, glaube ich, intensiver und setzen die Dinge um, die uns Freude bereiten.
Ein wichtiges Ereignis war die Hochzeit unseres Sohnes mit seiner langjährigen Freundin im September. Sie feierten bei herrlichem Spätsommerwetter ein wunderbares Fest und wir freuten uns, die beiden so glücklich zu erleben.
Meine Reisen 2024
Weitere schöne und besondere Momente in 2024
- Wie jedes Jahr hatten wir einige radreisende Gäste über die Organisation Warmshowers.
- April in München: Im Zirkus-Krone-Bau hörten Thomas und ich einen Talk zwischen Eckard von Hirschhausen und dem Moderator Thorsten Otto.
- Mehrfach war ich in Würzburg zu tollen Kulturveranstaltungen und machte leider keine Bilder: die Maestro-Impro-Theatervorstellung, die Nacht der offenen Museen im Kulturspeicher und „Der Meister und Margarita“ am Theater Neunerplatz.
Mein 2024-Fazit
Worauf bin ich 2024 stolz?
- Wir strichen gleich zum Jahreswechsel die Wohnetage frisch und sortierten dabei einiges aus. Das gab das Gefühl von gutem Neuanfang.
- Mit fast allen Kindern in der Heilpädagogik ging es richtig gut vorwärts in der Entwicklung.
- Meine Website hatte eine Performance-Verbesserung von über 80 % im Vergleich zum Vorjahr. Ich wurde wegen eines Blogartikels über Co-Regulation für eine Online-Fortbildung im nächsten Jahr gebucht.
- Ich bin mit dem Fahrrad von zu Hause durch ganz Frankreich bis Andorra geradelt: Vom Main in die Pryrenäen
- Dafür wollte ich mein Französisch aufpeppen und lernte sehr regelmäßig mit einer App. Für die Alltagsgespräche bin ich wirklich gut zurechtgekommen. Auch danach blieb ich noch dran am Lernen, wenn auch unregelmäßiger. Je suis fier! (= Ich bin stolz.)
Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?
- Meine Aufgaben-Planung für die Woche, meine Content-Planung und meine Projektplanung über das Jahr habe ich mit 2024 erstmals mit Trello erstellt. Daher habe ich viel mehr Struktur gewonnen, gleichzeitig Dokumentation erstellt und eine hervorragende Übersicht. Der Dank dafür gebührt Claudia Kauscheder, die den Kurs dazu anbot.
- Die Kombination von Stressregulation und Kommunikationstraining ist eine vielversprechende Option für Fortbildungen für Kitas.
Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?
- Mein Jahresmotto „Fokus Verbundenheit“ begleitete mich stets im Hintergrund. Immer wieder reflektierte ich, wo und mit wem die Woche über ich Verbundenheit wahrgenommen hatte und wo dies schwierig gewesen war. Im kollegialen Miteinander, in einem intensiven Gespräch, aber auch in der Natur mit mir allein nahm ich diese Verbundenheit wahr. Sie ist mir wertvoll geworden und ich werde sie auch im kommenden Jahr im Blick bewahren.
- In meinem Jahresrückblick 2023 schrieb ich, Weiterbildung bedeute für mich auch immer persönliche Weiterentwicklung. So ging es mir auch in diesem Jahr mit der Weiterbildung zur S-O-S Trainerin. Ich lernte mich und mein Nervensystem noch ein Stück besser kennen, konnte eigene Verhaltensweisen (aus der Vergangenheit und in aktuellen Situationen) nachvollziehen. Die Reflexion ermöglichte dann auch das Ausprobieren neuer Wege.
- Ich wandere gern. Mein Mann weniger, außerdem war er allein noch einige Male länger unterwegs. So nutzte ich diese Wochenenden öfter mal, um allein irgendwo in der Nähe wandern zu gehen. Und ich genoß es. Meine Tour, Tempo, mein innehalten, meine Pause. Das darf auch 2025 so sein.
Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?
- Gesundheit ist ein fragiles Gut. Krankheit oder Verletzung kann jeden treffen, sie kommen überraschend und wir haben nicht immer Einfluss auf Behandlung, Verlauf oder Genesung. Ich gehe daher achtsam mit ihr um, prüfe Risiken und wäge ab, ohne mich von Sorgen einschränken zu lassen.
- Die Demokratie ist in Gefahr. Das Erstarken der rechtsextremen Parteien in Deutschland, Europa und darüberhinaus bereitet mir echte Sorgen. Ich versuche, mit Haltung und Klarheit dem zu begegnen
Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?
- Verbundenheit Familie: Herausforderungen gibt es in jeder Familie. Mir war es ein Anliegen, die Bindungen zu stärken, Wert auf Nähe, gemeinsame Aktivitäten und offene Kommunikation zu legen.
- Reisen: Mir ist das Privileg sehr bewusst, die Zeit und die finanziellen Möglichkeiten für unsere Reisen zu haben. Ich schätze die Bewegung in der Natur und das tiefe Erleben im Augenblick.
- Das Jahr 2024 begann mit Verletzungen und Krankheiten. Umso mehr bin ich dankbar, dass die ganze Familie zum Jahresende gesund ist. Akute Infekte zählen nicht …
Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?
- Immer wieder war ich durchaus frustriert, dass meine Kursangebote an VHS oder auch der selbst angebotene Online-Kurs mangels Teilnehmerinnen nicht stattfanden. Schließlich hatte ich Zeit und Energie in die Vorbereitung gesteckt. Gleichwohl war es manchmal eine Erleichterung, einen Termin weniger zu haben. In diesem Zwiespalt fand ich eine positive Sicht darauf: Mit meinem Angebot kann ich zeigen, was es bei mir gibt. Ich bin zuversichtlich, dass sich Menschen bei Bedarf daran erinnern und auf mich zurückkommen.
- Das Marketing einer „One-Woman-Show“ ist eine stetige Herausforderung. Wie oft dachte ich mir, „eigentlich müsstest du jetzt für den Kurs x etwas posten“ und hatte dann noch was für die Heilpädagogik vorzubereiten, Rechnungen zu schreiben oder war lieber mit meinem Mann eine Runde radfahren. Die Konsequenz daraus: Pinterest sein lassen, Schwerpunkt Blog und Newsletter. 2025 eine neue Struktur entwickeln.
- Mit den braunen Nacktschnecken in meinem Garten war es irgendwie wie mit den Rechtspopulisten: gegen sie ist kein Kraut gewachsen und was immer mir gegen sie einfiel, es war kaum wirksam. Konsequenz: Vielfalt fördern, Lebensraum für andere Tiere schaffen, Pflanzen auswählen, die die Schnecken nicht mögen. Grün ist die Hoffnung!
Was ist 2024 richtig gut gelaufen?
- Meine Website und der Newsletter „Sprachnachrichten“. Die Zahlen sprechen für sich. Wer schreibt der bleibt!
- Der Blogartikel, der 2024 am besten lief ist übrigens 30 und mehr wertschätzende Sätze für dein Kind (von 2022).
Was lasse ich im Jahr 2024 zurück und nehme es nicht mit in 2025?
- Mein Ehrenamt im Kirchenvorstand ging nach 12 Jahren im Oktober zu Ende. Ich hatte viele schöne Erlebnisse, Begegnungen und Projekte. Alles hat seine Zeit, sodass ich nicht länger kandidierte.
- Pinterest-Marketing: Das fraß unfassbar viel Zeit und es kam nichts dabei heraus.
Meine liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2024
- „Ich muss gar nichts“
- 5 Dinge, die Eltern übers Nervensystem wissen sollten
- Stress in der Kita reduzieren
Mein 2024 in Zahlen
- Webseiten-Besucher: 26.131 bei 30.792 Seitenaufrufen (2023: 13.800 bei 16.600 Seitenaufrufen)
- Blogartikel veröffentlicht: 26 (2023: 31)
- Höhe der Domain Authority 12 bei 315 Backlinks (2023: 10/206)
- Anzahl Newsletter-Abonnenten: 328 bei 23 versendeten Ausgaben (2023: 213/25)
- Google Klicks über Suche: 13.374 – Impressionen insgesamt: 623.499
- Instagram-Follower: 368 (2023: 347)
- Facebook-Fans: 268 (2023: 270)
- LinkedIn-Follower: 218 (2023: 169)
- Fahrrad-Km: 3543 (2023: 3588) – ohne die „Ich fahr mal kurz in die Stadt …“-Kilometer 😉
- Lauf-Km: 266 (2023: 188)
Mein Ausblick auf 2025
Was ich 2025 anders machen werde
Im Juli werde ich meine heilpädagogische Tätigkeit beenden. Ich wünsche mir weniger regelmäßige Verpflichtungen und mehr Freiheit für Projekte und Reisen.
Erstmals seit Jahren wollen wir im August zu Hause bleiben und den Sommer hier genießen. Stattdessen wollen wir dann im Herbst erst in die Berge und später in den sonnigen Süden reisen.
Diese Abenteuer werde ich 2025 erleben
- Slowenien
- Schweiz
- Sardinien
Diese großen Projekte werde ich 2025 angehen
- Übergang vom Arbeitsschwerpunkt Heilpädagogik zum Arbeitsschwerpunkt Seminar/Training/Coaching
So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten
- Einzelne Coaching-Plätze sind fast immer frei.
- Du kannst mich für ein Kommunikationstraining oder eine Fortbildung für dein Team buchen.
- Öffentliche Veranstaltungen findest du hier:
Meine 7 Ziele für 2025
- Weiter geht es mit dem papierlosen Büro! Informieren, vertiefen, ordnen, vorbereiten für Projektarbeit auf Reisen.
- Gesund bleiben. Viel Bewegung und frische Luft wie üblich mit Yoga, Joggen, Biken, Wandern, SUP … Außerdem will ich YinYoga kennenlernen und wieder Handstand üben. Dry January, zuckerfreier Februar – ich glaube, ich werde jedem Monat einen gesundheitlichen Schwerpunkt geben.
- Verbundenheit gestalten. Mein Jahresthema 2024 soll aus der Phase von Reflexion in die Aktion kommen. Um das auszuführen, werde ich einen eigenen Blogartikel schreiben.
- Performance verbessern: Anzahl der Webseitenbesucher und Newsletterabonnentinnen nochmal um 50 % steigern.
- Ich werde eine eigene Blogparade starten.
- Der Abschluss meiner heilpädagogischen Tätigkeit bedeutet natürlich pädagogische Abschlüsse, jedoch auch allerhand an bürokratischen Arbeiten. Änderungen auf der Website und vieles an Material auszusortieren werden folgen.
- Und Action: Alle meine geplanten Seminare werden stattfinden!
- Mein Motto für 2025 heißt: Fokus setzt Grenzen – und öffnet Horizonte.
Liebe Heike,
ich habe eine Kindergruppe, für die ich Turnunterricht im Verein gebe. Meine Kinder sind zwar schon erwachsen, aber ich denke, das mein Wissen über den Umgang mit Kindern sicher ausbaufähig ist.
Ich werde also demnächst hier mal ordentlich rumstöbern.
Ein wundervolles 2025 für dich.
Liebe Grüße
Susan
Hallo Susan, ich freue mich, wenn du einige Impulse mitnehmen kannst. Ich kann mir vorstellen, dass speziell die Themen Loben und Nervensystem dir nützlich sein können für die Turngruppe. Liebe Grüße und viel Spaß beim Stöbern, Heike
Liebe Heike,
ein sehr inspirierende Rückblick- die Idee mit den monatlichen Fokusthemen für die Gesundheit gefällt mir sehr gut. Und dein Jahresmotto ist super!
Gutes Gelingen und herzliche Grüße, Korina
Liebe Korina, ich danke dir ganz herzlich für die guten Wünsche. Ja, das Jahresmotto – da werde ich wohl demnächst einen Blogartikel dazu schreiben.
Liebe Grüße, Heike
Ich werde immer ganz wehmütig, wenn ich von euren Radreisen lese. Da möchte ich gleich wieder loslegen. Ich war auch lange Zeit mit dem Rennrad aktiv, habe regelmäßig in der Gruppe trainiert, bin viele Touren gefahren und habe auch an Radrennen teilgenommen. Aus persönlichen und zeitlichen Gründen musste ich diesen schönen Sport aufgeben. Es ist schon gut, das in der Partnerschaft gemeinsam zu machen.
Ich wünsche euch wunderbare Radreisen in diesem Jahr.
Kerstin
Liebe Kerstin, ich danke dir für die guten Wünsche. Ich bin dankbar dafür, dass wir als Paar hier so ähnliche Vorstellungen von der Art des Reisens und Lebens haben. Kreuzfahrt oder 3 Wochen am Strand wäre nix für mich … Ich hoffe, du findest für dich wieder einen erfüllenden und Freude bereitenden Sport. Liebe Grüße nach Berlin,
Heike